Sl-Flger & Stolz drauf!

Schleswig-Flensburg. Ein Kreis im hohen Norden. Schöne Landschaf… Ach ne Mais. Nette Ostsee-Küsten, wunderschööö… Ach ne Quallen. Nun ja wir sind der nördlichste Kreis Deutschlands … nach Nordfriesland. Mist. Also irgendwie ist das gar nicht so einfach in Schleswig-Flensburg etwas zu finden, auf das man Stolz sein könnte, auf das andere neidisch wären. Zumindest nicht für Außenstehende.

Und doch, auch wir können etwas bieten! Etwas was vielerorts vermisst wird: intaktes Leben auf dem Land. [Gedanke von mir selbst: „Wird das jetzt noch so eine schnöde Hommage an den Norden, an meine Heimat?!“] Damit meine ich gar nicht das bei uns alles glatt läuft. Auch das ist nur eine Illusion. Allerdings ist hier etwas am Leben erhalten worden, was anderorts nun fehlt: Das Ehrenamt.

In unseren Gefilden ist der Einstieg so leicht wie nirgends anders. Wer im Zeltlager war, fährt wieder ins Zeltlager. Er wechselt eben nur die Seiten (vom LaKi [Lagerkind] zum Betreuer). Warum ausgerechnet immer Zeltlager? Mit Weseby und Rantum, die vom Kreissportverband organisiert werden, sowie der Jugendfreizeitstätte (Zeltlager) Neukirchen, welches vom Kreisjugendring betrieben wird haben wir im Kreis knapp 150 Tage Zeltlager zu bieten und das an Orten wo viele Menschen sehr viel Geld für einen erholsamen Urlaub zahlen. Somit sind die Zeltlager ein Garant für heranwachsende Ehrenamtler. Und das zahlenkräftig, denn alleine in Neukirchen verbringen jährlich über 400 Kinder und Jugendliche ihre Ferien unter der Planung von jungen Erwachsenen, die sich in ihrer Freizeit Spiele und Aktionen für ihre Mitmenschen ausgedacht haben. 

Auch andere Verbände in unserem Kreis sind Spitze. Beispiel Kreislandjugend: Zur Erklärung, die Landjugend gliedert sich über einen Bundesverband in Landes- und Kreisverbände. Der in Schleswig-Flensburg hat neun aktive Ortsgruppen, die das Herz dieser Institution bilden. Der Kreisverband veranstaltet jährlich vier sogenannte Kreisausschusssitzungen [ein Wort mit 6 s, Wahnssssssinn!], kurz KAS. Landesweit hat der Verband mit dem KfZ-Kennzeichen SL die meisten Besucher insgesamt und mit 144 Teilnehmern beim traditionellen Spanferkelessen (KAS I) die meisten Besucher bei einer einzelnen KAS. Rekord und „Tabellenführer“!

Und auch die zahlreich vertretenen Sportvereine sind sehr gut in dem, was sie tun. Zwar bringt man den Kreis zwischen Schlei und Flensburger Förde nicht mit Spitzensport in Verbindung [und wird man in Zukunft wahrscheinlich auch nicht bringen]. Und ja, die Vereine haben mit sinkenden Mitgliederzahlen zu kämpfen, aber was in diesen Vereinen für die Kinder und Jugendlichen geleistet wird verdient mehr als Anerkennung. So haben mehrere Vereine ihre eigenen kleinen Zelt- und Hallenlager. Nachmittagsaktionen wie Basteln & Co, sowie Weihnachtsfeiern und auch Betreuungsangebote deckt so manch ein Sportverein ab.

Und da gibt es noch so viel mehr: Kirche, Jugendfeuerwehr, Ortskulturringe und und und … Somit kann Ich zurecht behaupten: SchLeswig-FLensburger und Stolz drauf!

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